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Besondere Familie

Als ich mal wieder allein in meinem Zimmer saß, meine CD`s von
den Kellys anhörte und ein Lied von Patricia kam, musste ich
weinen. Wie oft hab ich mir schon so eine Schwester wie sie
gewünscht. Und so einen Bruder wie Angelo. Überhaupt so eine
Familie, die ich nie hatte. Wie oft hab ich gebetet, dass Gott
mir so eine Familie schenken soll oder das ich einmal in
meinem Leben mit den Kellys zusammen sein könnte.

Was ich nie
geglaubt habe wurde eines Tages war, als ich mal wieder auf
ein Konzert der Kellys ging.

Ich stand in der dritten Reihe
und sang alle Songs laut mit. Als dann Maite nach vorne kam
und anfing "Every Baby" zu singen musste ich wieder weinen und
konnte nicht mehr aufhören. Als danach dann Patricia nach
vorne kam und "First Time" sang weinte ich immer noch.

Als sie
mich sah lächelte sie mich an und machte so eine Geste das
ich doch nicht weinen sollte.

Nach dem Konzert blieb ich so
lange vor der Bühne stehen bis alle weg waren. Da kam Patricia
noch mal auf die Bühne, weil sie abbauen wollten.

Als sie mich
sah kam sie zu mir runter und fragte mich warum ich so weinte.
Da erzählte ich ihr die ganze Geschichte. Weißt du Patricia,

ich hatte nie eine Familie. Hab mir aber immer eine gewünscht.
Ich bin zwar bis zu meinem sechten Lebensjahr bei meinen
eigenen Eltern aufgewachsen, aber ich sehe sie eher als Leute
die ich kenne. Es fehlt einfach das Gefühl der Geborgenheit
und Zuwendung wie bei richtigen Eltern. Ab dem sechsten
Lebensjahr bin ich dann im Heim aufgewachsen. Die einzige
Familie die ich hatte wart ihr. Wo ich meine Geschwister noch
nicht kannte hab ich mir immmer dich und Angelo als meine
Geschwister vorgestellt. Die anderen natürlich auch.
Irgendwann hab ich meine echten Geschwister kennen gelernt.
Hab sie mir aber ganz anders vorgestellt. Irgendwie bereue ich
es manchmal dass ich sie gesucht habe. Wir haben sehr oft
Streit und es ist sehr schwer mit ihnen zurechtzukommen, weil
sie anders aufgewachsen sind wie ich. Wenn ich mit ihnen über
mich, meine Probleme und meine Vergangenheit spreche,
verstehen sie mich meistens nicht. Meistens habe ich das
Gefühl dass mich keiner versteht. Mein größter Wunsch wäre es
mit euch zusammen zu sein. Ihr wart immer die die mich
aufgebaut habt, wenn es mir nicht gut ging."

Als ich ihr alles
erzählt hatte nahm sie mich in den Arm. "Sei nicht traurig"
sagte Patricia zu mir: "Bei uns ist auch nicht immer alles in
Ordnung". Dann fragte sie mich ob ich ein Paar Tage bei ihr
und den Anderen bleiben wollte. Ich war so glücklich und
drückte sie ganz fest. Wir gingen zu den Anderen und bauten
zusammen die Bühne ab. Die nächsten Tage verbrachte ich bei
den Kellys.

Selbst Joey der mich am Telefon immer loswerden
wollte

merkte jetzt dass ich nicht so ein durchgeknallter Fan war.

Er war sehr nett zu mir. Ich fühlte mich das erste Mal
wie in einer richtigen Familie. Als ich nach ein Paar Tagen
wieder nach Roth zurück fuhr sagte Patricia zu mir: "Hier hast
du meine Handynummer und meine Adresse. Wenn du Probleme hast
oder mal kommen willst melde dich einfach bei mir." Joey kam zu
uns rüber und sagte zu mir: "Ich freu mich schon wenn wir uns
in Roth beim Marathon wieder sehen." Dann fuhr ich nach Hause.
Das waren die schönsten Tage meines Lebens. Ich hoffe dass diese Geschichte mal wahr wird.

Ende

 

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Ein unglaublicher Tag in Würzburg!

 

Das der heutige Tag etwas Besonderes werden sollte, war mir am Morgen des 10.11.2005 noch nicht klar, als ich mich um 9:00 Uhr mit dem Zug auf den Weg nach Würzburg machte. Nach meiner Ankunft um 12:30 Uhr machte ich mich sofort auf die Suche nach dem Platz, auf dem der Circus Roncalli seine Zelte aufgeschlagen hatte. Ich wurde relativ schnell fündig da es nicht weit vom Bahnhof entfernt war. Dort angekommen entschied ich mich, ums Zelt zu laufen und mich noch etwas umzusehen da noch kein anderer Fan anwesend war. Als ich plötzlich Jimmy vor dem Zelt entdeckte ging ich auf ihn zu um ihn zu begrüßen: „Hallo Jimmy! Wie geht`s?“ „Danke gut. Und selbst“, meinte er. „Mir auch“, gab ich zurück. Nach einem kurzen Gespräch musste Jimmy jedoch wieder rein um sich auf die Show vorzubereiten. Da ich inzwischen großen Hunger bekommen hatte, setzte ich mich nahe des Zeltes auf einen Stein um etwas zu essen. Kaum war ich fertig mit essen tauchten auch schon die ersten Fans auf, kamen auf mich zu und sprachen mich an: „Hast du schon einen von den Kellys gesehen?“ „Ja, Jimmy war vorhin kurz da,“ antwortete ich ihnen. Während wir uns unterhielten kam Angelo aus dem Zelt. Er kam zu uns rüber und wir unterhielten uns mit ihm. Er musste leider bald wieder gehen da auch er noch zu tun hatte. Einige Zeit später lief Patricia über den Platz und wir riefen „Patricia! Komm doch mal zu uns rüber!“ nach. „Ich erledige noch kurz was und dann komme ich zu euch“, antwortete sie. „Ok!“ sagten wir im Chor. Schließlich kam sie zu uns, gab Autogramme und unterhielt sich auch mit uns. Als sie wieder ging kam Jimmy erneut zu uns und berichtete, Paddy sei im Kloster in Frankreich und er habe ihn schon lange nicht mehr so glücklich gesehen. Er erwähnte noch das es eine neue CD namens „Hope“ gibt mit alten Liedern, die neu aufgenommen wurden. Jimmy berichtete: „Wir haben dieses Album für ein Charity Projekt gemacht, das wir schon seit 1996 unterstützen. Es handelt sich hierbei um die „St. John Children“ in Vilinus. Diese Organisation hilft Kindern, die auf der Straße leben oder mit Gewalt zu Hause aufwachsen. Der gesamte Erlös dieser Platte geht direkt zu den Kids.“ Bevor Jimmy sich verabschiedete machte ich noch ein Backstage-Foto von ihm. Da der Einlass bald starten würde stellten wir uns am Eingang an. Glücklich darüber, endlich aus der Kälte ins warme Vorzelt zu kommen warteten wir die letzte halbe Stunde geduldig bis zum endgültigen Einlass ins Hauptzelt. Kaum waren die Türen offen rannte ich los um einen guten Platz neben der Bühne zu ergattern. Geschafft! Endlich fing die Show an. Auf einer Drehleiher spielend betrat Paul Kelly die Manege und mit ihm eine Ballerina, die dazu tanzte. Danach erschienen auch Patricia, Maite, Jimmy, Joey und Angelo. Patricia stieg mit en Füßen in Schlaufen an einem Seil, lies sich nach oben ziehen und sang dabei „Sick Man“. Maite machte bei der Clownnummer mit, Joey sprang mit ins Todesrad, brachte sich bei der Muskelprotznummer ein und Angelo legte ein heißes Schlagzeugsolo hin. Während der Vorstellung schaute Patricia kurz zu mir rüber und wir grinsten uns an. Am Schönsten fand ich die Art, wie Patricia meinen Lieblingssong „First Time“ gesungen hat. Am Ende der Show sah ich auf die Uhr. Es war bereits 22:45 Uhr und um 22:55 Uhr würde mein Zug fahren. Ich hatte noch 10 Minuten um meine Heimfahrtgelegenheit zu erreichen, also rannte ich los und so schnell ich konnte Richtung Bahnhof. Dort angekommen sah ich noch, wie mir der Zug vor der Nase davon fuhr. So ein Mist ging es mir durch den Kopf. Voller Verzweiflung und mit Tränen in den Augen ging ich zum Circuszelt zurück um nachzusehen, ob noch jemand dort war. Auf dem Weg dorthin betete ich zu Gott, mir eine Möglichkeit zu zeigen wie ich wieder nach Hause kommen könnte. Wieder am Zelt angekommen ließ ich meinen Blick schweifen als mir plötzlich einfiel, dass ich ja noch 0,30 Euro in meiner Tasche und Joey`s Handynummer in meinem Mobiltelefon hatte. Hinter dem Zelt entdeckte ich auch eine Telefonzelle, also rief ich ihn von dort aus auch gleich an und erzählte, dass ich meinen Zug verpasst hatte und nun nicht mehr nach Hause kommen würde. Er meinte nur ich solle zu ihm nach vorne kommen was ich dann auch tat nachdem ich aufgelegt hatte. „Hi Joey. Ich habe meinen Zug verpasst und nun komme ich nicht mehr nach Hause.“ „Und was können wir nun tun? Gibt es noch die Möglichkeit, mit einem anderen Zug zurück zu fahren?“ fragte er mich. „Ja es giebt die Möglichkeit einen anderen Zug zurück zu nehmen aber dazu brauche ich noch eine Zusatzkarte zum Bayernticket um mit einem D-Zug oder ICE fahren zu können da das mit dem Bayernticket allein nicht möglich ist. Ich habe kein Geld mehr um mir so eine Karte leisten zu können.“ Erklärte ich ihm. „Ich gebe dir 30 Euro und fahre dich zum Bahnhof.“ Schlug er mir vor. Ich fiel ihm augenblicklich um den Hals und bedankte mich bei ihm. Wir gingen zu seinem Auto, stiegen ein und ich lotste ihn zum Bahnhof. Dort angekommen bedankte ich mich erneut und verabschiedete mich. Noch schnell die Fahrkarte besorgt und dann ging es wieder nach Hause. Früh am morgen um 02:30 Uhr traf ich endlich bei mir zu Hause ein. Wenn Joey nicht gewesen wären würde ich vermutlich noch heute in Würzburg festsitzen. Das war der beste Tag meines Lebens.

 

Diese Geschichte ist mir wirklich passiert!

 

ENDE

 

 

 

 

 

 

 

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